Althusmann diskutierte mit Parteibasis in Braunschweig
Zu einem informativen und kurzweiligen Diskussionsabend mit Dr. Bernd Althusmann lud der CDU Landesverband Braunschweig seine Mitglieder am Freitagabend ins CDU-Haus nach Braunschweig ein. Im Vorfeld seiner bevorstehenden Wahl zum Landesvorsitzenden stellte sich der künftige Spitzenkandidat der Niedersachsen-CDU den Fragen von über 150 Mitgliedern.
Nach der herzlichen Begrüßung durch den Braunschweiger Bundestagsabgeordneten Carsten Müller stellte sich Althusmann den CDU-Mitgliedern ganz persönlich und menschlich vor. „Vor Ihnen steht jemand, der sich freut wieder in Niedersachsen zu sein, damit wir gemeinsam das Land wieder voranbringen werden. Ich lade Sie ein, im Wettbewerb mit anderen um die besten Ideen für unser Land zu ringen“, rief er in den voll besetzten Saal.
Na klar: man sprach zuerst darüber, wie die erschöpfte rot-grüne Landesregierung bei der nächsten Landtagswahl am 14. Januar 2018 endlich abgelöst werden könne. Dabei stellte Althusmann sehr klar: „Wie keine andere Partei steht die Union für die Freiheit und Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger ein. Aber im Gegensatz zu Rot-Grün wollen wir dieses Land nach vorn bringen und nicht die Dinge verhindern. Deshalb richten wir unseren Blick optimistisch in die Zukunft, sagen klar was wir machen wollen und gehen mit einem offen Blick an die Problemlösung in unserem Land.“ Das gelte vor allem für die Verwirklichung wichtiger Infrastrukturprojekte wie die Weddeler Schleife und den Weiterbau der A39.
Auf die Frage, wie er zur Landesbeteiligung am Volkswagenkonzern stehe, verdeutlichte Althusmann: „Ich stehe klar hinter der 20-Prozent-Beteiliugung des Landes Niedersachsen. Aber ich mache mir darüber Sorgen, wie nachlässig die Landesregierung die Aufsichtsratsfunktion gerade wahrnimmt – das der tatsächlichen Lage nicht angemessen. Als VW-Miteigentümer kann man nicht im Bundesrat mit anderen Bundesländern für ein Verbot für Verbrennungsmotoren stimmen,“ denn das sei verantwortungslos gegenüber den vielen VW-Mitarbeitern und ihren Familien.
Zwischendurch gab es immer wieder Fragen zur Person des designierten Spitzenkandidaten, wie: Was bringen Sie nach ihrem mehrjährigen Afrikaaufenthalt mit nach Hause zurück? „In Afrika habe ich einen kritischen Blick auf die bisherige Entwicklungspolitik der Industriestaaten bekommen. Denn trotz der jahrelangen Zahlungen sind elementare Fragen wie Energiesicherheit, Wasser- und Nahrungsversorgung auf dem afrikanischen Kontinent noch immer völlig ungeklärt“, sagte der gebürtige Niedersachse. Wenn diese Probleme nicht durch eine gezieltere Entwicklungspolitik in den Griff bekommen wird, dann werden wir noch ganz andere Probleme in der Flüchtlingspolitik bekommen.“
Am Ende rief Bernd Althusmann den Braunschweiger Parteifreunden zu: „Wenn eine Region in Niedersachsen Kraft hat und mutig die Zukunft gestalten will, dann ist das die Region Braunschweig. Wir sind eine Partei, die das gemeinsam mit allen packt.“