Oesterhelweg: Die Braunschweiger Abfallentsorgung ist ein Paradebeispiel für eine gelungene Privatisierung Gemeinsam mit Vertretern der Braunschweiger CDU-Ratsfraktion haben die Mitglieder des Arbeitskreises Umwelt der CDU-Landtagsfraktion unlängst die ALBA Braunschweig GmbH besucht und sich von Geschäfts-führer Matthias Fricke über die erfolgreiche Privatisierung berichten lassen....
Frank Oesterhelweg, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion sagt: „Hier in Braunschweig erleben wir ein Paradebeispiel für eine gelungene Privatisierung. Durch den privaten Partner ALBA profitiert die Stadt vom großen Fachwissen und von den Innovationen. Darüber hinaus sind die Gebühren stabil geblieben, obwohl die Leistung und der Komfort für die Bürger erhöht wurden. Als Beispiel für eine dieser Innovationen wurde von Fricke u.a. die Sammlung der Elektrokleingeräte angeführt. In einem Pilotprojekt waren zunächst an 19 Standorten in Braunschweig Sammelcontainer aufgestellt worden. Inzwischen ist die ALBA Braunschweig GmbH in den Regelbetrieb übergegangen und bietet an 46 Stationen die Möglichkeit, alte oder kaputte Geräte wie Mobiltelefon, Rasierer oder Küchenmixerfachgerecht – also im Einklang mit der Gefahrgutverordnung – zu entsorgen. Da es oftmals Probleme mit der Entsorgung der in vielen Elektrogeräten eingebauten Lithium-Ionen-Akkus gibt, erhält Fricke viele Nachfragen zu dieser Braunschweiger Lösung. Zur guten Zusammenarbeit mit dem Berliner Familienunternehmen sagt Thorsten Köster, Vorsitzender des in Braunschweig für den Bereich Abfallentsorgung zuständigen Bauausschusses: „Wir sind hochzufrieden mit ALBA und obwohl es in vielen anderen Bereichen immer wieder Diskussionen über eine mögliche Rekommunalisierung gibt, ist der Bereich der Abfallwirtschaft ausgenommen. ALBA ist nicht nur ein verlässlicher Partner, sondern hat seit Beginn der Privatisierung in 2001 auch rund 35% zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen sowie 72 Millionen Euro in Braunschweig investiert. Als Kommune alleine hätten wir das nicht geschafft.“ Neben einer Diskussion zu aktuellen Themen der Abfallwirtschaft stand auch eine Besichtigung der im Herbst 2007 in Betrieb genommenen Wertstoffrecycling-Anlage auf dem Programm. Mit einer Kapazität von 140.000 Tonnen können hier die Wertstoffe von etwa 4,6 Millionen Menschen verarbeitet und sortiert werden. Die Mitglieder des Arbeitskreises Umwelt der CDU-Landtagsfraktion zeigten sich beeindruckt von den technischen Möglichkeiten: mittels UV-Wellen und zahlreicher Gebläse werden die unterschiedlichen Wertstoffarten sortenrein sortiert und anschließend zur Verwertung verpackt. „Der Besuch bei ALBA hat sich absolut gelohnt, denn wir haben hier noch einmal gesehen, welche Vorteile für den Bürger, die Kommune und das Unternehmen eine gelungene Privatisierung bringt“, sagt Frank Oesterhelweg zum Abschluss der Besichtigung.