Hannover. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Frank Oesterhelweg, hat die Streichung Gorlebens als Vorranggebiet für ein atomares Endlager im Rahmen der neuen Landes-Raumordnung als „voreilig" kritisiert.
„Dass Landwirtschaftsminister Meyer im vorauseilenden Gehorsam eine andere Nutzung Gorlebens ermöglichen will, lässt sich mit dem Plan der bundesweiten ,ergebnisoffenen' Endlagersuche nicht vereinen." Der Beschluss wecke zudem bei den Menschen falsche Erwartungen, so Oesterhelweg. „Was ist, wenn Gorleben am Ende doch als Endlager ausgewählt werden sollte? Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Landesregierung Gorleben durch die Hintertür aus dem neuen Suchverfahren herausnehmen will. Der Glaubwürdigkeit Niedersachsens in der bundesweiten Endlagersuche erweist Meyer damit einen Bärendienst."