CDU Landesverband Braunschweig

Wissenschaft und Wirtschaft – Wie kommen die PS auf die Straße?!?

CDU veranstaltete mit dem Forum Zukunft einen interessanten Wissenschaftskongress in Braunschweig

Mit dem "Forum Zukunft 2012" veranstaltete der CDU Landesverband Braunschweig am 9. März 2012 einen Wissenschaftskongress, der viele Entscheidungsträger aus Forschung, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft aus der Region zusammenbrachte. In der Welfenakademie Braunschweig ging es vor allem um die Frage, wie die „Pferdestärken (PS)“ aus zahlreichen Forschungsprojekten auf die „Straße der unternehmerischen Wirklichkeit“ gelangen können.
v.l.n.r.: Die Akteure des Wissenschaftskongresses
Hohen Besuch registrierte der Leiter der Welfenakademie Braunschweig, als er im großen Hörsaal, dem „Audimax“, die zahlreichen Teilnehmer des Wissenschaftskongresses der CDU mit einer kurzen Vorstellung über die privatwirtschaftlich organisierte Institution willkommen hieß. Denn kurz zuvor hatte der Landesvorsitzende Frank Oesterhelweg (MdL) die Niedersächsische Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka begrüßt.

Wanka nutzte sogleich die Gelegenheit, um auf die jüngsten Fortschritte der Landesregierung im Wissenschaftsbereich vorzutragen. So habe das Land Niedersachsen in den letzten Jahren beispielsweise für eine sichere und stabile Finanzierung der Hochschulen gesorgt. Auch sei es gelungen, die Schulabgänger des doppelten Abiturjahrgangs 2011/2012 ohne große Zwischenfälle optimal in die Studien- und Berufsausbildungslandschaft aufzunehmen. Nicht zuletzt steht durch das jüngste Gesetzesprojekt „Offene Hochschule“ der Zugang zu einem Studium nun sogar für Nicht-Abiturienten offen, wenn sie eine Berufsausbildung und Berufserfahrung vorweisen können.

Prof. Dr. Reza Asghari ging anschließend der zentralen Frage nach, wie wissenschaftliche Forschungsprojekte noch stärker wirtschaftlich nutzbar gemacht werden können. Als Leiter des Entrepreneurship Center der Ostfalia Hochschule Wolfenbüttel, trug er hierzu ein paar Beispiele vor. „Wichtig ist aber ein ganzheitlicher Wandel in der gesellschaftlichen Betrachtung der Forschungsprojekte“, rief er in den Hörsaal. Und Frank Oesterhelweg interpretierte den Professor nach dem Vortrag so: „Letztlich geht es darum: wie bekommen wir die PS aus der Wissenschaft auf die Straße der unternehmerischen Wirklichkeit.“ Prof. Asghari und das Publikum stimmten diesem anschaulichen Vergleich mit großem Beifall zu.

Ein weiterer besonderer Höhepunkt bildete der Vortrag von Uni-Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Beck, der als Vorstand des Energieforschungszentrum Niedersachsen (EFZN) in Goslar über den bevorstehenden Wandel der deutschen Energienetze referierte. Dabei stellte er das Szenario einer Energieerzeugung aus ausschließlich erneuerbaren Energiequellen wie Sonne, Wind und Wasser dar. Vieles sei technisch zwar schon möglich, aber noch lange nicht effizient – lautete sein Zwischenfazit. Daneben stellt der nationale und europaweite Transport der erzeugten Energie eine besondere Herausforderung dar, die noch immer auf zahlreiche politische und gesellschaftliche Widerstände stößt. Wie diese zu beseitigen und adäquarte Lösungen gefunden werden können, näherte sich am Ende die lebhafte Diskussion bis dahin zuhörenden Teilnehmerschaft.

Am Ende stellte die Braunschweiger CDU-Kreisvorsitzende Heidemarie Mundlos (MdL) fest: „In Sachen Zukunftsfähigkeit für unser Land haben wir heute alle eine Menge dazu gelernt – so soll es am Ende eines Wissenschaftskongress auch sein!“